ES IST NICHT WICHTIG, WO DU ANFÄNGST. SONDERN WIE DU EMPFANGEN WIRST
Ansichten eines Golfeinsteigers als Ansatz für das Qualitätsmanagement für Golfanlagen
Ein Beitrag von Gerrit Kleinfeld
Als ich vor neun Jahren mit dem Golf begann, war das nicht auf einem mondänen Championship-Platz. Sondern bei Red Golf Moorfleet (jetzt Golf Lounge Resort) – einem Pay-and-Play-Platz mitten in Hamburg. 9-Loch. Super kurz. Super eng. Sehr Preiswert. Und vor allem: voller Leben. Man brauchte keine Platzreife, kein Polohemd-Kragen, keine Statussymbole. Nur Lust, es mal zu probieren. Wer wollte, konnte sich einfach einen Schläger leihen, ein paar Bälle holen und den ganzen Tag über Chippen, Putten, Spielen. Für sich, mit anderen, mit allen. Und das kostenlos. Irgendwann kam dann der Golf Pro David Entwistle, machte ein paar coole Bemerkungen – und schon war man im Platzreifekurs.
Es war Golf für alle. Und das im besten Sinne. Da saß der Arbeiter mit dem Geschäftsführer auf der Terrasse. Studierende mit Rentnerinnen. Und ‘Egal, was Du hast’ saß neben ‘Egal, was Du machst’. Auch Menschen ohne Job oder mit wenig Geld konnten es sich leisten, Teil dieser kleinen Community zu sein. Bis zum Sonnenuntergang war es voll. Man kam, weil der Zugang leicht war – und blieb, weil es gut war.
Red Golf war vielleicht kein Platz mit Ruhm. Aber einer mit Bedeutung. Und was viele exklusive Clubs gar nicht wissen: Dieser Ort hat für den Hamburger Golfsport mehr getan als viele Prestigeanlagen zusammen. Weil hier tausende von ihnen ihre Platzreife gemacht haben. Weil hier Schwellen und Berührungsängste gefallen sind. Weil man hier gelernt hat, dass Golf keine Frage von Herkunft, Geldbeutel oder Etikette ist. Sondern von Haltung. Und vor allen Dingen: Freude.
Später, als ich dann sehr viele Hürden bei anderen Clubs, aber auch sehr viel Ermutigendes gesehen hatte und auf einigen der besten Plätzen Europas stand, war mein Ziel klar: #unfckgolf – indem ich Leuten die Schönheit des Golfs mit all seinen relevanten Randaspeketen wie Travel & Leisure visuell näher brachte. Und später dann auch mit der kompletten Klaviatur des Marketing.
Was ich schnell verstand: Die besten Clubs sind die, die einen mit Wärme und Würde empfangen. Selbst im ultra exklusiven Les Bordes Golf Club , einem der elitärsten Clubs der Welt, in dem man Förmlichkeit – ja geradezu Stiffness – erwartet, war der allererste Eindruck ein ‘warm welcome’: Denn auch dort ging es deutlich lässiger zu, als in so manchem deutschen Vorstadtclub. Ich wurde empfangen wie ein Freund, nicht wie ein Fremder oder gar Bittsteller. Nur Golf – und Gastlichkeit auf Weltklasseniveau. Dasselbe in Green Eagle Golf Courses, meinem Heimatclub. Eine der anspruchsvollsten Anlagen Deutschlands – und doch eine Willkommenskultur, die ihresgleichen sucht.
59club
Ich habe auf allen Ebenen des Golfsports das erlebt, worauf es wirklich ankommt: Entscheidend sind Experience, Atmosphäre – und die Menschen. Aber: Ein ganz okayer Platz plus schlecht gelauntes Personal – NO GO AREA. Und doch leider vielerorts der Standard. Und genau deshalb passt 59club so gut zu JustGreat.Golf Magazine.
Denn 59club testet und verbessert genau das: die gesamte Experience.
Wie fühlt sich der Golfkunde wirklich?
Wie wird er empfangen?
Wie ernst genommen?
Wie begleitet?
In bereits über 1.000 Clubs weltweit analysiert 59club anonym die User Experience – nicht nur beim Golf, sondern auch im Spa, im Hotel, im Restaurant, im Service.
Und zeigt: Es geht besser. Menschlicher.
Und dadurch auch wirtschaftlich nachhaltiger. Ein Gewinn für alle Beteiligten.
Und viele, die behaupten, es läge ihnen an „Growing the game“, meinen damit eigentlich nur ihr eigenes Game.
Dabei wären wir kollaborativ im Golf – vor allem im deutschen – schon sehr viel weiter.
Mehr Umsatz, mehr Prestige, mehr Anteil vom Kuchen?
Ich glaube an etwas anderes: Nicht mehr vom Kuchen – sondern mehr Kuchen.
* Mehr Menschen, die Golf ausprobieren.
* Mehr Vielfalt auf den Plätzen.
* Mehr Willkommenskultur.
* Mehr Wow.
Mehr Umsatz für alle. Vor allen Dingen für alle Guten.
* Wenn jemand sich auf einem 6-Loch-Platz wohler fühlt als auf einem Championship Course – wunderbar.
* Wenn jemand im Hoodie eine Runde nach Feierabend spielen möchte – bitte, jederzeit.
* Wenn jemand zum ersten Mal einen Schläger in der Hand hält – großartig, herzlichst willkommen.
Es geht nicht darum, Golf exklusiv zu machen.
Es geht darum, es bedeutungsvoll zu machen.
59club macht die Erfahrung besser.
Just Great Golf macht sie sichtbarer.
Beide machen Golf zugänglicher. Besser. Lebendiger.
Ich bin dankbar für diese Partnerschaft.
Weil sie strategisch Sinn macht. Und weil sie meiner Golfgeschichte entspricht.
Denn sie erinnert daran:
Golf ist kein Status. Golf ist ein Erlebnis.
Und wer das erkennt, macht aus Kunden Fans – und aus Fans Teil einer Bewegung.
Am besten seiner eigenen.
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James Jewell
BIO:
Gerrit Kleinfeld
Kai Wunner, Unternehmer im Einzelhandel, Jahrgang 1967, verheiratet, 2 Kinder.
Kommt aus Stuttgart und spielt Golf am liebsten auf immer wieder anderen Plätzen. Seit 2006 dem Golfsport verbunden. Mitgründer des 2013 entstandenen Online-Golfmagazins Stuttgart Golf Community, welches seit 2020 unter GolfSTR firmiert.. Das zweite Hobby neben dem Golf ist Wein und das Thema findet man in seinem anderen Online-Magazin WineSTR.
Er ist Gründungsmitglied des Vereins 0711 GOLF CREW. Der Verein steht für Golf in der Metropolregion Stuttgart in einer bunt gemischten Gruppe, was mit viel Spaß bei gemeinsamen Turnieren, Ausfahrten und Golfrunden gelebt wird und dabei helfen soll die Sportart unkonventionell zu fördern.
Bild Gerrit