Knapp an Bronze vorbeigeschrammt

AK 30-Herren unterliegen im Halbfinale der Final Four dem „Überteam“ aus St. Leon-Rot
Ein Beitrag von Jürgen Schaal
Konstantin Keller hatte gleich zu Beginn des Halbfinals gegen die Mannschaft aus St. Leon-Rot die Erkenntnis erlangt, die sich insgesamt bestätigen sollte: „Der Platz ist für St. Leon-Rot ideal“. Das Reutlinger Team, das drei Jahre nach dem Aufstieg in die erste Liga AK 30 BWGV zum zweiten Mal das Finale der besten Vier in Baden-Württemberg erreichte, traf wie schon das Jahr zuvor im Halbfinale am Samstag/Sonntag, 23. und 24. August, im badischen Urloffen auf das Überteam aus St. Leon-Rot.
Gespielt wurden ein klassischer Vierer sowie vier Einzel – alle im Matchplay-Modus. Respekt war durchaus gegeben beim Team aus St. Leon-Rot. Hatten sie doch beim letzten Zusammentreffen das Halbfinale nur knapp für sich entscheiden können.

Die Mannschaft aus St. Leon-Rot hatte zuvor die gesamte Runde dominiert und bei sechs Spieltagen nur 36 Schläge über Par gespielt. Der Tabellenzweite Rheintal lag satte 80 Schläge zurück. Alle sechs Spieler der Reutlinger Gegner wiesen ein Minus-Handicap auf – davon Moritz Lampert (ehemaliger European-Tour-Spieler) mit -4,4. Bei Reutlingen-Sonnenbühl liegt nur Kristian Kemmler mit -0,7 im Minusbereich.
Dementsprechend standen die Chancen schlecht für das Reutlinger Team, in dem Kapitän Marc Kopp mit Mark Hummel im Vierer den Anfang machte. Danach folgten Kristian Kemmler, Maximilian Behrendt, Konstantin Keller und Frank Wiegand im Einzel. Am Ende stand Reutlingen mit leeren Händen da. Mit einem 5:0 gingen die Punkte allesamt an St. Leon-Rot.
Tatsächlich kam der Parklandkurs mit offenen Grüns, wenigen Doglegs und breiten Fairways der Spielweise von St. Leon-Rot entgegen, die ihre Drive-Qualitäten voll ausspielen konnten. „Wir sind dennoch nicht unzufrieden, denn wir haben alles gegeben“, meinte Marc Kopp. Da Rheintal sein Halbfinale mit 3:2 gegen das Team von der Domäne Niederreutin gewann, spielte Reutlingen am Sonntag um Platz 3 gegen Niederreutin, während Rheintal gegen St. Leon-Rot antreten musste und sich erst nach hartem Kampf mit 2:3 geschlagen gab.
Erneut spielte das Wetter mit. Wenig Wind und ein gut präparierter Platz ließen von den Bedingungen keine Wünsche offen. Zunächst sah es düster für Sonnenbühl aus, denn das Duo Sebastian Keller/Mark Hummel sowie das Einzel von Maximilian Behrendt gingen verloren. Kristian Kemmler und Frank Wiegand glichen jedoch aus und so entschied das Spiel von Konstantin Keller gegen Dominik Grabherr das Match. Konstantin Keller verlor ganz knapp an der vorletzten Bahn. So blieb den Reutlinger AK 30 Herren leider nur der undankbare vierte Platz.
Trotz der beiden Niederlagen haben wir unseren Club würdig vertreten. Wir sind als Team gereift, sind zu Recht in der 1. Liga AK 30 und werden in 2026 erneut angreifen“, bilanzierte Kapitän Marc Kopp.
Platzierungen Final Four:
- GC St. Leon-Rot
- GC Rheintal
- GC Domäne Niederreutin
- GC Reutlingen-Sonnenbühl