Rekordteilnahme bei Clubmeisterschaften
Achter Titelgewinn für Kristian Kemmler – Elisabeth Schaal feiert Premierensieg bei den Damen
von Jürgen Schaal
Mit einem Rekord warteten die Clubmeisterschaften des GC Reutlingen-Sonnenbühl vom 1. bis 3. September 2023 auf: 111 Spielerinnen und Spieler nahmen teil – vom jüngsten bis zum ältesten erstreckte sich eine Spanne von 81 Jahren. Einige neue Gesichter waren auf den Podestplätzen zu sehen, doch der Sieger bei den Herren war ein Wiederholungstäter: Sonnenbühls bester Golfer, Kristian Kemmler, holte sich den achten Titel und dürfte damit auf lange Sicht das Tableau der erfolgreichsten Golfer im GC Reutlingen-Sonnenbühl anführen. Bei den Damen errang erstmals Elisabeth Schaal den Titel.
Drei Tage waren für die Clubmeisterschaften angesetzt. Am Freitag machten die Kids mit ihren 9-Loch-Meisterschaften den Anfang: Hier siegte Lilli Maier bei der weiblichen Jugend, Bruder Luis gewann bei der männlichen Jugend.
Am Samstagmorgen um 7.30 Uhr ging es dann auf dem Par-72-Kurs, der nach den schweren Sturmschäden von vor einer Woche vom Greenkeeping-Team und vielen freiwilligen Helfern bestens präpariert war, los. In den jeweiligen Altersklassen (AK 30 / AK 50 / AK 65) und bei der Jugend wurden zwei Runden gespielt. Die Herren traten am Sonntag um 13 Uhr dann zur dritten und entscheidenden Runde an.
Jugendsieger Antonia Döring und Ian Binanzer
Bei der weiblichen Jugend siegte Antonia Döring mit 231 Schlägen über zwei Runden. Sie hatte am Ende sechs Schläge Vorsprung auf Franka Meszaros. Etwas größer war der Abstand bei der männlichen Jugend. Titelverteidiger Ian Binanzer hatte mit 192 Schlägen ganze zwölf Schläge Vorsprung auf Jakob Bulach. Platz drei belegte Lars Schmauder (206 Schläge).
In der Altersklasse AK 30 der Damen betrug der Abstand von Titelverteidigerin Franziska Maier (189) zur Zweiten, Stephanie Ulmer, neun Schläge. Diana Notz-Klam als Dritte benötigte 205 Schläge über die zwei Tage. Mit 145 Schlägen über zwei Runden gewann Kristian Kemmler diese Alterswertung vor Max Behrendt (151) und Markus Maier (156).
Wenig Spannung herrschte auch bei den AK 50 Damen. Hier war Elisabeth Schaal mit 177 Schlägen nicht zu bezwingen. Sie lag damit sieben Schläge vor Michaela Werner und zehn vor Caroline Foster. Die Herren lagen da schon dichter beieinander. Volker Brändle – die Konstanz in Person – lag am ersten Tag noch gleichauf mit Will Rudorf. Beide brachten eine 79 ins Clubhaus. Am zweiten Tag war es ein einziger Schlag, der zu Gunsten Brändles die Entscheidung brachte und ihm den Titel bescherte. Mit 169 Schlägen auf Rang drei landete – für viele überraschend – Udo Paul.
Ein Stechen um Platz drei war bei den Damen AK 65 nötig zwischen Gabriele Mauz und Gertrud Frech. An der Bahn 18 sicherte sich Frech die „Bronzemedaille“ mit 196 Schlägen. Rena Rusko kam mit 194 auf den zweiten Rang. Mit weitem Abstand (180 Schläge) siegte Andrea Zundel. Ein Neuer und bereits eine feste Stütze innerhalb der Mannschaft siegte bei den Herren: Thomas Kehrer, der von der Weitenburg nach Sonnenbühl wechselte, war über die zwei Tage eindeutig der Beste: Mit 165 Schlägen lag er zehn Schläge vor Wolf-Dieter Baumann und Vorjahressieger Bernd Ruof, der 181 Schläge benötigte.
Clubmeisterin Damen Elisabeth Schaal
Lange Jahre hatte Elisabeth Schaal auf ihren Traum hingearbeitet, den Titel bei den Damen zu holen. Sechs Schläge Vorsprung hatte sie auf den zweiten Tag mitgenommen. Am Ende waren es dann nur noch drei (177) vor Andrea Zundel, die 180 Schläge benötigte. Platz drei belegte Vorjahressiegerin Michaela Werner mit 184 Schlägen.
Seriensieger Herren Kristian Kemmler
Über zwei Tage lang spielte Kristian Kemmler in seiner „eigenen Liga“. Bereits am ersten Tag hatte er Samuel Nusser sieben und Max Behrendt acht Schläge abgenommen. Am Ende waren es – nach drei Runden – elf Schläge Vorsprung auf Max Behrendt und 13 Schläge auf Samuel Nusser.
Kemmler bedankte sich bei der Gastronomie für die tolle Bewirtung, beim Sekretariat für die sehr gute Vorbereitung und Durchführung der Meisterschaft, vergaß aber nicht das Greenkeeping-Team und die Helfer zu erwähnen, die den Platz nach dem Sturm top wiederhergestellt hatten. „Die Grüns waren schnell und spurtreu – es war eine Freude, hier spielen zu können.“