Kemmler und Wasgindt Sieger
Finale des jahresübergreifenden Wettbewerbs leidet unter schlechten
Wetterbedingungen
von Jürgen Schaal
Eine gute Tradition ist das Race to Sonnenbühl im Golfclub Reutlingen-Sonnenbühl e.V. Nunmehr wurde die siebte Saison gespielt, und die Turnierserie hat nichts an Attraktivität verloren. Insgesamt nahmen an den diesjährigen Turnieren 196 Spielerinnen und Spieler teil. Über die ganze Saison wird um Platzierungen gekämpft, um beim Finale, das am Samstag, 28. September, gespielt wurde, die beste Ausgangsposition zu haben. Leider litt dieses unter den schlechten Wetterbedingungen: Bei sechs Grad Außentemperatur und Regen gehörte schon eine gehörige Portion Durchhaltevermögen dazu.
Grundprinzip hinsichtlich der Punktezahl fürs Race to Sonnenbühl ist die Unterteilung in Standard-, Premium- und Majorturniere. 20 Turniere insgesamt gehörten zur Serie dazu. Bei den Majorturnieren, zu denen unter anderem das Turnier des Fördervereins und der erste Tag der Clubmeisterschaften gehören, gab es beispielsweise 100 Punkte für den Sieger und dann absteigende Punktzahlen bis zu Platz 25. Beim Premiumturnier konnte der Sieger 80 Punkte und beim Standard 60 Punkte holen.
Wie immer gibt es tolle Preise nicht nur bei jedem einzelnen zur Serie gehörenden Turnier, sondern auch für die Gesamtsieger. Allen voran für die Besten in der Brutto- und Nettowertung, denn die beiden reisen auf Einladung von Altpräsident Udo Rogotzki nach Lechbruck am See im schönen Allgäu und verbringen dort ein Golf-Wochenende im Vier-Sterne-Resort mit „unlimited“ Golf auf dem direkt neben dem Hotel angelegten Golfplatz mit Blick auf die bayerischen Berge.
Die Spannung für das Finalturnier ist in der Regel groß, denn es gibt für einen Sieg die dreifache Punktzahl. Dieses Mal war jedoch beim Brutto die Spannung raus: Kristian Kemmler hatte in der Saison fast alles an Bruttosiegen abgeräumt inklusive der Clubmeisterschaften, sodass sein Punktevorsprung am Finaltag nicht mehr einzuholen war. Und dies trotz eines stark aufspielenden Zachary Fischer, der sein Talent einmal mehr unter Beweis stellte und trotz widriger Bedingungen fünf Schläge über Par spielte (77er Runde) und damit Peter Wasgindt (89) und Klaus Werner (95) hinter sich ließ. Kristian Kemmler auf Platz 1 in der Brutto-Gesamtwertung vor Fischer und Frank-Simon Reinhold lautete das Gesamtergebnis.
Im Netto war es wesentlich spannender, da noch mehrere Spieler die Chance hatten, den Gesamtsieg zu holen. Doch Peter Wasgindt nutzte die Gunst der Stunde und holte sich mit seinem Tagessieg und drei Schlägen unter seinem Handicap Tages- und Gesamtsieg vor Thomas Rinn, der beide Male Platz zwei belegte. Auf Rang drei kam Michaela Werner im Gesamtergebnis, die an diesem Tag den fünften Nettoplatz belegte, jedoch souverän das Brutto bei den Damen holte. Nach der harten Runde waren alle froh, im Clubhaus zu sein und genossen das von Marcello Ianni und seinem Team zubereitete Drei-Gänge-Menü. Und so klang das siebte Finale des Race to Sonnenbühl entspannt aus.